Neu, gepflegt, geliebt, so sollen Schuhe am besten aussehen. Nach einigen Kilometern bereits oder nach einer durchtanzten Nacht oder bei feuchter Witterung zeichnen sich vor allem bei Lederschuhen schnell Knick-Falten an den vorderen Partien ab. Was man zur Auffrischung und Verjüngung lediglich braucht, sind alte Tücher, ein Bügeleisen und/oder Fön und heißes Wasser, idealerweise auch Schuh- oder Sattelseife. So geht es:

Sachte behandeln – und mit Geduld

Schritt 1: Die Schuhe mit den Socken oder Stofffetzen auffüllen, bis die Falten nicht mehr zu sehen sind und sich der Schuh prall gefüllt anfühlt.

Schritt 2: Das Tuch mit heißem Wasser benetzen und ausdrücken.

Schritt 3: Das Tuch auf die Falten legen. Ggf. mit Lederseife behandeln und etwas nachspülen.

Schritt 4: Das heisse Tuch mit viel Kraft bügeln, auch der Fön kann zum Einsatz kommen, dies besonders bei Kunstlederpartien, wo das Bügeleisen das Material anschmelzen und aus der Form bringen kann. Es dauert mitunter, bis die Falten sich glätten.

Schritt 5: Trocknen lassen. Etwa 10 Stunden (nicht in der Sonne, nicht auf der Heizung)

Schritt 6: Lederpflege auftragen, ggf. mit Fön abermals die jetzt glatten Stellen erwärmen und dann abkühlen lassen und endpolieren.

Eine Erfahrung: Länger in Form bleiben Schuhe, wenn man sie oft wechselt, sie bei Regenwetter nach dem Ausziehen mit Zeitungspapier füllt und konsequent Schuhspanner verwendet. Am besten die aus Buchenholz. Glättungen bleiben länger konstant und die Schuhe wirken damit nicht so schnell „ausgelatscht“.

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