Beckenschiefstand – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Ein Beckenschiefstand betrifft mehr Menschen, als man denkt: Über 50 Millionen Menschen in Deutschland haben einen leichten bis schweren Schiefstand. Ursache ist in den meisten Fällen eine Beinlängendifferenz. Bei etwa zwei Dritteln der Bevölkerung beträgt diese einen Zentimeter oder mehr. Schon kleine Abweichungen können das Becken aus seiner natürlichen Position kippen.
Die Folgen sind vielfältig: dauerhafte Bewegungseinschränkungen, Haltungsschäden oder sogar Muskelschwund. Auch eine Skoliose – also eine Wirbelsäulenverkrümmung – kann entstehen. Beschwerden betreffen nicht nur den Rücken und das Becken, sondern ziehen sich oft bis in den Nackenbereich. Häufig sind auch Kopfschmerzen auf einen Beckenschiefstand zurückzuführen.
Typische Symptome
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Rückenschmerzen im Lenden- oder Nackenbereich
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Ungleicher Gang oder auffällige Körperhaltung
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Verspannungen und Kopfschmerzen
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Bewegungseinschränkungen
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Druckschmerzen in Hüfte oder Beinen
Behandlung eines Beckenschiefstandes
Die wichtigste Maßnahme bei einem Beckenschiefstand ist die exakte Diagnose durch einen Orthopäden. Dabei wird die Beinlängendifferenz festgestellt.
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Orthopädische Einlagen: Sie gleichen das kürzere Bein aus und richten dadurch das Becken wieder auf. Differenzen bis ca. 10 mm können so problemlos korrigiert werden.
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Physiotherapie: Begleitende Übungen stärken Muskulatur und stabilisieren die Wirbelsäule.
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Osteopathie: Kann helfen, Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
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Alltagstipps: Passendes Schuhwerk mit Platz und Stabilität unterstützt die Einlagenversorgung.
Mit der richtigen Kombination aus Einlagen und gezieltem Training lässt sich die Wirbelsäule bis hin zur Halswirbelsäule aufrichten. Dadurch werden Beschwerden gelindert und Fehlhaltungen langfristig vermieden.
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